Nach einer etwa zwei Stunden langen Heimfahrt mit meinem Dicken im Hänger kamen wir in Sulzburg an. Ich war verschwitzter als mein Fons und einfach nur froh, als ich ihn ausladen konnte. Zuerst wollte er gar nicht aus dem Hänger raus und ich brauchte einige Überredungskunst. Als er dann endlich ausgestiegen war ließ ich ihn grasen und rauchte eine Zigarette. Als wir dann beide etwas ruhiger wurden führte ich ihn zu seiner Weide. Dort lief ich erstmal die ganze Weide mit ihm ab, damit er sehen konnte, wo sich der Zaun befand. Ich wollte vermeiden, dass er in eventuellem späteren herum toben das Ende der Weide nicht erahnen konnte und in einen Zaun raste.

Ich machte den Strick ab und er galloppierte über die Weide. Das Donnern seiner Hufe war so atemberaubend, dass Attilla und ich wie angewurzelt da standen und ihm zusahen. 
                                                      

       

Er drehte seine Runden, zeigte uns wie schwungvoll er traben konnte und warf dabei seine Füße in die Luft wie es wohl nur ein Friese kann. 


               

Dann kam er wieder zu uns. Ich sagte zu ihm, dass er mitkommen soll. Zu meiner großen Verwunderung tat er dies auch. Ich joggte, er trabte mir hinterher, auf Schritt und Tritt folgte er mir über die Weide, egal ob ich im Kreis lief oder stehen blieb, er tat dies auch. 
Nach einer halben Stunde kam meine Freundin mit ihren Pferden und ließ sie zu Fons. Die beiden Stuten gesellten sich munter dazu, der kleine Shettywallach allerdings war gar nicht begeistert von dem Eindringling. Er spielte gleich den Hengst und quietschte und stapfte mit den Vorderfüßen auf den Boden. 


                              

Wir blieben alle noch eine zeitlang dabei bis wir sicher waren, dass es unter den Pferden nicht zu bösartigen Rangeleien kommen würde und gingen dann nach hause. Ich war an diesem Tag auch wirklich fix und fertig, da für mich auch alles sehr aufregend gewesen war.